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Fehlzeitenreport: Beschäftigte waren 2019 dreizehn Tage im Krankenstand

Der Fehlzeitenreport 2019 zeigt, dass sich die Krankenstände 2019 gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht haben. Für die Zeit des ersten „Lockdowns“ im Frühjahr 2020 zeigt sich ein starker Rückgang der Krankenstandstage.

Foto Fehlzeitenreport

Im Auftrag des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger, der Wirtschaftskammer und der Arbeiterkammer erarbeitet das Institut für Wirtschaftsforschung einmal im Jahr mit dem „Österreichischen Fehlzeitenreport“ einen fundierten Überblick über die Entwicklung und Verteilung der krankheitsbedingten Fehlzeiten in Österreich.

Demnach haben sich die Krankenstände 2019 gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht, die Beschäftigten waren im Jahresverlauf durchschnittlich 13,3 Kalendertage im Krankenstand (13,1 Tage 2018). Langfristig gesehen ist das Krankenstandsniveau in Österreich derzeit vergleichsweise niedrig. Die Gesamtzahl der Krankenstandstage hat sich auf relativ niedrigem Niveau stabilisiert. Der aktuelle Fehlzeitenreport zeigt jedoch, dass der Anteil der psychischen Erkrankungen 2019 um rund 10 % gestiegen ist.

Die verfügbaren Daten für 2020 zeigen bereits jetzt, dass das Krankenstandsgeschehen für heuer deutlich von den vorangegangenen Jahren abweicht. Aufgrund der weltweiten Verbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) und dem damit verbundenen „Lockdown“ im Frühjahr lag die Zahl der Krankenstände fast zwei Drittel unter dem Vorjahresniveau. In den Folgemonaten glichen sich die Zahlen dann wieder etwas stärker an das Vorjahr an, sie lagen im Sommer aber immer noch um ein Fünftel bis ein Viertel unter den Vergleichswerten aus 2019. Die vollständigen Daten für 2020 sind ab Mitte 2021 verfügbar.

Den vollständigen Fehlzeitenreport finden Sie unter www.sozialversicherung.at/fehlzeitenreport


Zuletzt aktualisiert am 15. Dezember 2020