DRUCKEN

Notwendige Präventionsmaßnahmen zum Schutz der Gesundheit von Jugendlichen

Eine neue Studie gibt Anlass zur Sorge bezüglich des Substanzkonsums von Jugendlichen. Aber was kann man dagegen tun?

Jugendliche mit Zigaretten

Um den Konsum von Alkohol, Nikotin und Tabakprodukten einzudämmen und um zu verhindern, dass junge Menschen diese Produkte konsumieren, müssen dringend umfassende Maßnahmen ergriffen werden, die in verschiedenen internationalen Verträgen und in Empfehlungen der WHO festgelegt sind. Dazu zählen:

  • die Erhöhung von Verbrauchsteuern;
  • die Einschränkung der Verfügbarkeit von Nikotin- und Tabakerzeugnissen sowie von Alkohol, z. B. durch Reduzierung der Verkaufszeiten oder -orte und die Durchsetzung eines gesetzlichen Mindestalters für den Erwerb solcher Produkte;
  • Verbot aller Aromastoffe, einschließlich Menthol und synthetischer Menthol-Analoga, in allen Nikotin- und Tabakerzeugnissen; und
  • Durchsetzung eines umfassenden Verbots von Werbung, Verkaufsförderung und Sponsoring in Mainstream-Medien und sozialen Medien.


„Der weit verbreitete Konsum schädlicher Substanzen bei Kindern in vielen Ländern der Europäischen Region und darüber hinaus ist eine ernste Bedrohung für die öffentliche Gesundheit“, sagt Dr. Hans Henri P. Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa. „In Anbetracht der Tatsache, dass sich das Gehirn noch bis Mitte 20 weiterentwickelt, müssen Jugendliche vor den Auswirkungen giftiger und gefährlicher Produkte geschützt werden. Leider sind Kinder heute ständig der gezielten Online-Werbung für schädliche Produkte ausgesetzt, während die Populärkultur, z. B. Videospiele, diese normalisiert. WHO/Europa arbeitet zusammen mit den Ländern darauf hin, allen jungen Menschen überall den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen. Dazu gehört, sie vor giftigen und süchtig machenden Produkten zu schützen, die ihre Lebensqualität in den vor ihnen liegenden Jahren beeinträchtigen könnten.“ 

Weitere Informationen finden Sie nebenstehend. 

Zuletzt aktualisiert am 29. April 2024